Erika Wolf

Muss man den Hunger in der Welt hinnehmen?

Erika Wolf gründet 1945 die Potsdamer CDU mit und wirkt bis zu ihrer Flucht in die Bundesrepublik 1950 als Stadtverordnete. Von 1965 bis 1976 ist die Juristin Bundestagsmitglied, ab 1967 Vizepräsidentin der Welthungerhilfe. Nach 1989 unterstützt sie den Wiederaufbau des CDU-Landesverbandes Brandenburg und engagiert sich dort.

Erika Wolf: Deutscher Bundestag/Slomifoto

 

Prof. Herta Hammerbacher

Können Frauen Gartenlandschaften gestalten?

Die Gartenarchitektin ist eine Vertreterin des landschaftsverbundenen Städtebaus. Zusammen mit Karl Foerster und Hermann Mattern plant sie ab 1928 im Bornimer Entwurfsbüro mehr als 3.000 Gartenprojekte. Sie erhält einen Lehrauftrag für Landschafts- und Gartengestaltung an der Technischen Universität Berlin und wird dort 1950 die erste Professorin.

Herta Hammerbacher: Archiv der TU Berlin, Bestand 601 Porträtfotos des Lehrkörpers und anderer Personen, Signatur 242

Anna Flügge (1885 – 1968)

Wie kommt eine „Hausfrau“ in die Politik?

Anna Flügge tritt 1919 der SPD bei. Sie ist von November 1929 bis März 1933 Stadtverordnete und in der Arbeiterwohlfahrt aktiv. Als ehemalige Abgeordnete wird sie im August 1944 kurzzeitig im KZ Ravensbrück inhaftiert. Nach Kriegsende tritt sie erneut in die SPD ein. 1946 wird sie in die SED übernommen, hat dort aber keine Funktion mehr.

Anna Flügge: Privatbesitz Ursula Demitter

 

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Potsdamerinnen ins Licht – Anna Zielenziger (1867-1943)

Was hilft jüdischen Frauen bei der Emanzipation?

Anna Zielenziger engagiert sich seit ihrer Heirat 1888 im „Israelitischen Frauenverein“ und hat von 1906 bis zu dessen Auflösung den Vorsitz inne. Der Verein sammelt Geld, unter anderem für die berufliche und akademische Ausbildung von jüdischen Mädchen. Sie emigriert 1939 nach Amsterdam, 1943 stirbt sie im polizeilichen Durchgangslager Westerbork.

Anna Zielenziger: Privatbesitz Ellen Fränkel